Auf einer Achterbahnfahrt durchs Wochenende

Vergangenen Samstag gewannen die Volleyballspielerinnen des TV Bad Grönenbach zuhause gegen den ASV Dachau mit 3:2 Sätzen, mussten sich jedoch am Sonntag gegen den FTM Schwabing im München mit einem Endstand von 0:3 geschlagen geben.

Die großgewachsenen Damen aus Dachau machten es den Unterallgäuerinnen echt schwer. Mit guten Einzelspielerinnen und viel Auge mussten die motivierten Bad Grönenbacherinnen viel aus sich herausholen. Aber genau das gelang ihnen an diesem Tag sehr gut. So gewannen sie trotz unglücklichem Rückstand von 0:2 Sätzen mit 3:2 und sicherten sich so zwei weitere Punkte für einen aktuell sicheren Platz im Mittelfeld der Tabelle. 

Im Nachhinein ärgerten sich die Mädels vom TV BG über den Verlust der ersten beiden Sätze, denn eigentlich dominierten sie diese bis weit über die Hälfte. In Satz 2 bauten sie sich sogar einen Vorsprung von fünf Punkten aus, der sie nur noch drei Punkte vom Satzsieg trennte. Doch als wären sie sich zu sicher gewesen, lies der Druck auf ihre Gegner nach und so kämpften sich die Dachauer wieder ran.  Vor allem im starken Block sorgten sie gegen Ende für Probleme bei der Heimmannschaft und spielten diese mit überraschenden Spielaktionen aus. 

So gingen die ersten beiden Sätze mit 25:22 und 26:24 Punkten an die Mannschaft aus Dachau. 

Aber das Team von Sybille Schellenberg lies sich vom Rückstand nicht beeindrucken und schaffte es schließlich den dritten Satz mit 25:23 Punkten für sich zu gewinnen. Entgegen den vorherigen Spielen, konnten sich die Mädels des TV BG wieder auf ihre druckvollen Aufschläge verlassen. Auch im Angriff liesen sie sich etwas einfallen und nutzten den hohen Block der Gegner für sich, indem sie diesen gekonnt touchierten oder ausspielten. Vor allem die anfangs noch verhaltene Außenangreiferin Laura Stahl zeigte hierbei ihre Stärke.

Insgesamt war wieder ein tolles Zusammenspiel und viel Spaß am Volleyball zu beobachten, was diese Mannschaft unter anderem auch so erfolgreich macht. 

Die letzten beiden Sätze gingen deutlich mit 25:17 und 15:11 Punkten an den TV Bad Grönenbach.  Ein wichtiger Sieg für das Selbstbewusstsein der Mannschaft aus dem Unterallgäu.

Leider war von diesem Selbstbewusstsein beim Spiel gegen Schwabing nicht so viel zu sehen. Vielleicht spürten sie noch die Anstrengung vom Vortag in ihren Gliedern, vielleicht war es aber einfach nicht ihr Tag. 

Mit leicht veränderter Aufstellung durch einen Zuspielerwechsel und einer fehlenden Stammspielerin auf der Außenposition, trat die Mannschaft des TV BG vielleicht etwas ungewohnt, jedoch keinesfalls geschwächt gegen den FTM Schwabing an. 

Gleich im ersten Satz wurden die Bad Grönenbacher ordentlich herausgefordert. Leider gelang es ihnen nicht in ihr Spiel zu finden und die Abwehrreaktion- und bereitschaft lies oft zu wünschen übrig. Auch taten sie sich schwer die langen Aufschläge ihrer Gegner in Griff zu bekommen, sodass es für Zuspielerin Alexandra Grampp schwer war, schnelle und variable Angriffe zu ermöglichen. 

Mit einem gewaltigen Rückstand von 9 Punkten mussten sie sich im ersten Satz mit einem Endstand von 25:14 geschlagen geben. 

Auch der zweite Satz wollte einfach nicht besser werden und so ging auch dieser relativ deutlich mit 25:18 Punkten an die Heimmannschaft aus Schwabing.

Der dritte Satz sollte die Entscheidung bringen. Nochmal richtig den Kampfgeist geweckt, boten die Bad Grönenbacherinnen ihren Gegnern die Stirn. Gute Blocks, Druck im Aufschlag und deutlich mehr Dynamik in der Abwehr sorgten für mehr Spannung im Spiel und forderten die Schwabinger heraus. 

Das Team von Sybille Schellenberg war sich bewusst: Jetzt müssen wir aufs Ganze gehen. Und zum Teil gelang es ihnen auch sehr gut. Letztendlich lag es vermutlich eher an drei aufeinanderfolgenden Fehlentscheidungen des Schiedsrichters, weshalb der Satz dann doch ganz knapp mit 28:26 Punkten abermals an den FSM Schwabing ging. Schade, denn diesen Satz und damit die Chance das Match zu drehen, hätte sich der TV Bad Grönenbach wirklich verdient.

Insgesamt war das Spiel der Unterallgäuerinnen an diesem Tag einfach zu durchschaubar, zu wenig dynamisch und vor allem zu wenig druckvoll und erfolgreich bei den Netzüberquerungen.

Zuversichtlich blicken die Unterallgäuerinnen nun auf das nächste Wochenende, an diesem sie der Gegner aus Niederviehbach im Rückspiel erwartet. 

Verfasst von: Katrin Thoiss

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